４月２０日のStuttgarter Nachrichtenに,,Wie sich der Körper selbst heilt''
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Die Selbstheilungskräfte kann man bewusst aktivieren
Selbstheilungskräfte stecken in jedem.
Wer sich versehentlich in den Finger geschnitten hat und blutet,
kann beobachten, wie sich die wunde mit der Zeit-ganz von allein-zusammenzieht
und schließlich heilt.
Der ,,Arzt im eigenen Körper'' schüttelt Erkältungen ab,
er lässt selbst gebrochene Knochen zusammenwachsen.
,,Ein Großteil der Erkrankungen heilt selbst aus'' ,sagt Rainer Stange.
Der Internist ist Leitender Arzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel-Krankenhaus Berlin.
Ähnlich sieht es der Neurobiologe Prof .Gerald Hütter.
,,Jede Heilung ist eine Selbstheilung '', sagt er.
,,Niemand kann ein anderen Menschen gesund machen.''
Das heist natürlich nicht, dass man bei Beschwerden oder Krankheiten nicht mehrzum Arzt gehen sollte.
,,Der ärztliche Kunst besteht darin, beim Erkrankten den Prozess
der Selbstheilung zu unterstützen.
,,Selbstheilungskräfte werden auch durch den Zuspruch des Arztes stimuliert.genauso wie durch die Überzeugung des Patienten selbst.
,,Sobald das Hirn ein Signal bekommt,
dass irgendwo im Körper etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist,
aktiviert es die Selbstheilungskräfte'', sagt Hüther.
So repariert und erneuert der Körper permanent Zellen-ohne dass der mensch es merkt.
Man kann die Selbstheilungskräfte auch bewusst aktivieren.
Etwa, indem man darüber nachdenkt, was einem guttut,
sagt die Münchner Heilpraktikerin Ursula Hilpert-Mühling
vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker.
So könne jemand, der unter Schlafstörungen leidet,
optimale Schlafbedingungen schaffen.
anstatt zu Tabletten zu greifen..
Selbstheilkräfte stoßen aber auch an ihre Grenzen.
,,Wenn der Körper krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage ist,
zum Beispiel Insulin oder Schilddrüsenhormone zu produzieren,
nützt der innere Arzt wenig'',
sagt Stange, der Präsident des Zentralverbandes
der Arzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZAEN) ist.
Auch Erkrankungen wie Krebs heilen nicht von selbst.
,,Betroffene können aber mitunter ihre Situation verbessern,
wenn sie ihrer Erkrankung positive Gedanken entgegensetzen'', sagt Hüther.
